Myanmar - das goldene Land

Burma, wie Myanmar früher genannt wurde, ist anders als alle anderen Länder die ich je bereist habe. Nach der Devise “take nothing but pictures, leave nothing but footprints” geben meine Fotografieren Einblick in das bis vor kurzen nur schwer bereisbare Land im Herzen von Asien und machen es unvergesslich.

Ich reiste für Wochen durch Myanmar. Von Yangon im Süden machte ich einen Abstecher nach Südosten nach Bago und zum goldigen Felsen.  Von dort reiste ich weiter nach Bagan. Auf einem kleinen Boot folgte ich dem Irrawaddy nach Mandalay. Die Übernachtung auf dem Schiffsdeck ist unvergesslich und ich merkte nun auch, dass hier in Zentralmyanmar die Nächte recht kalt werden. Danach ging es in die Shanberge nach Kalaw, Pindaya und zum Inline Lake. Ich konnte Myanmar noch vor dem grossen Touristenboom bereisen und alles mit meiner Kamera festhalten.

Die Strassen von Myanmar sind ein echtes Abenteuer, denn dort ist alles anzutreffen, von Menschen, die schwer beladen weite Strecke zu Fuss zurücklegen, über Ochsenkarren bis hin zu grossen Lastwagen. Und wenn es mal nicht mehr weitergeht, da die Autos auf einer nur einspurig befahrbahren Strecke Kühlerhaube an Kühlerhaube stehen, so werden die Hängematten herausgeholt und diese im Schatten der Fahrzeuge aufgespannt und eine kleine Siesta gehalten.

Der Ayeyarwadi ist der wichtigste Transportweg von Südasien nach China. Im Fluss hat es aber viele Sandbänke, die sich immer wieder verschieben. Oftmals steht darum ein Matrose beim Bug und prüft mit einer langen Bambusstange die Wassertiefe. Diese gibt er dann mittels Handzeichen dem Kapitän weiter.

In Myanmar spielt der Buddhismus eine wichtige Rolle. Jeder Junge geht als Kind für eine kurze oder längere Zeit in eine Kloster. Ich konnte mich mit einigen Möchen unterhalten, denn sie haben eine sehr gute Bildung und können zum Teil auch Englisch. So freuen sie sich natürlich immer, ihre Sprachkentnisse ausprobieren zu können und ich freue mich, etwas aus dem Alltag und Leben der Mönche erfahren zu können.

Viele Tempeln und Pagoden werden Heute wieder restauriert oder auch neu gebaut. In Indein stehen über 1000 Pagoden aus dem 12. Jahrhundert. Viele der neuen Bauten sind aber aus Beton und goldig angemalt, denn das gefällt den Burmesen viel besser. Auch blinkende Lichterketten sind darum bei vielel Altären und Buddhafiguren anzutreffen. Für mich zuerst befremlich, doch ich kann die Leute auch verstehen.

In Myanmar gibt es viele kleine Dörfer, in ihnen ist das Leben sehr einfach. 135 verschiedene Volksgruppen leben in Myanmar, was auch zur schwirigen politischen Situation führt. In U-Bain liegt die grösste Teakholzbrücke der Welt mit über 1000 Stämmen.

Immer interessant für eine Fotografin sind natürlich die Märke. Vorallem in den grösseren Orten wie Yangon, Mandalay, Bagan oder Kalaw konnte ich eintachen in eine andere Welt. Das Speziellste das hier verkauft wird, ist Tanaka. Das ist eine Paste von einem geriebenen Holzstück, die dann auf die Wangen der Frauen aufgetragen wird. Sie wirkt kühlend und ist ein guter UV-Schutz. Ich konnte die Paste selber ausprobieren.

Inle Lake

Der See ist der 2. grösste See von Myanmar auf einer Höhe von 875 Meter. Hier sind die Häuser auf Stelzen gebaut und es gibt auch schwimmende Gärten. Benzin für die Boote ist wie auch auf den Strassen in Flaschen zu kaufen. Die Fischer wenden eine ganz spezielle Rudertechnick an. Um die Hände für die Reusen frei zu haben, rudern sie mit einem Bein.  Ich konnte sie noch erleben, die echten Fischer vom Inle Lake, die wirklich hier fischten und nicht nur eine Touristenattraktion darstellten.

Der goldene Felsen

Kyakhtiyo liegt auf 1100 Meter auf einem Berggrat. Der goldene 6m grosse Granitblock wird der Legende nach nur von einem einzigen Haar Buddhas gehalten. Er ist ganz vergoldet. Frauen dürfen aber, wie an allen anderen Heiligtümer auch, nicht selber Blattgoldplättchen anbringen. In der Zeit von meinem Besuch fanden gerade spezielle Zeremonien statt, so wurde ein Bambusgerüst aufgestellt, um unter dem Felsen beten zu können.

Das Herz von Yangon

Die Shwedagon Pagode ist das wichtigste buddhistische Heiligtum von Yangon. Sie ist 100 Meter hoch und unzählige Tonnen Gold sollen an ihrer Aussenseite kleben. Obwohl die Menschen selber nicht viel haben, darf bei keinem Besuch eine kleine Opfergabe fehlen. Ein Spaziergang durch Yangon ist sehr interessant, hier trifft Moderne auf Tradition und kolonialem Flär.

Die tausend Pagoden von Bagan

Unendlich weit erstrecken sich die Pagoden über die bezaubernde Landschaft von Bagan in Zentral-Myanmar. Diese Mystik und unglaubliche Schönheit auf einem Foto einzufangen ist nicht einfach. Deshalb hat sich vor allem in Bagan die Panoramafotografie geradezu aufgedrängt. Nur so kommen die tausenden von Pagoden am besten zur Geltung. Die schönsten Aufnahmen entstanden bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Die Lichtstimmung in Verbindung mit dem Morgennebel lässt das Land noch mystischer erscheinen.

Das beeindruckenste an Myanmar sind für mich die Menschen. Sie hatten und haben es immer noch nicht leicht, die Politik und Sicherheitslage ist verwirrend und die Strassen gefährlich (nie beim Eindunkeln der Strasse entlang laufen, denn das Licht wird erst eingeschaltet, wenn es wirklich stockdunkel ist), doch sie haben eine wunderbare Herzlichkeit an sich. Ich wurde überall sehr freundlich empfangen und konnte sehr viel fotografieren.

© Alle hier gezeigten Fotos unterstehen dem Urheberrecht von Jasmin Ilg, fotodesign-ilg. Die Fotos dürfen ohne ihr Einverständnis weder kopiert noch abgespeichert werden. Die Bilder und Bildrechte können aber käuflich ohne Wasserzeichen und in grosser Auflösung zu einem fairen Preis erworben werden. Zudem kann hier nur eine ganz kleine Auswahl an Fotos gezeigt werden. Jasmin Ilg hat noch viele viele weiteren Fotos, auch zu anderen Themen und Ländern und freut sich sehr über Ihre Anfrage.

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